Technologie-Frust: Auf Amazon-Aktien habe ich weiterhin Lust
Erst
letzte Woche habe ich Euch vom tiefen Burggraben erzählt, mit dem
Verkaufsplattform und Cloud-Experte Amazon die Konkurrenz fernhält. Auch
wenn die gerade veröffentlichten dritte Quartalszahlen auf hohem Niveau
enttäuschten, bin ich felsenfest überzeugt, dass Amazon´s Graben auf
sicheren Fundamenten gebaut ist. Quartalszahlen sind ein wenig wie
Charts. Je nachdem welche Zeitspanne man wählt, schaut die Dramatik
unterschiedlich aus. Die Umsätze sind im Pandemiejahr 2020 um 38 Prozent
gestiegen, der Gewinn pro Aktie um 82 Prozent. Das sind hohe Messlatten
für einen Vergleich des dritten Quartals 2020 mit dem heurigen. Nimmt
man die durchschnittliche Entwicklung in den letzten zwei Jahren, schaut
das schon freundlicher aus. Dann liegt das Umsatzwachstum bei 25
Prozent im Vergleich zu 20 Prozent vor Pandemieausbruch. Was mich als
Langfristanleger auch positiv für Amazon stimmt ist, dass die Margen-
und Wachstums-starken Geschäftszweige wie das Cloud-Geschäft,
Werbeeinnahmen oder auch die Bereitstellung der Verkaufsplattform für
Dritte einen immer größeren Anteil an Amazon´s Umsatzkuchen einnimmt,
genau genommen schon 51 Prozent. Den jüngsten Kursrücksetzer sehe ich
daher als gute Gelegenheit, für meine langfristiges Portfolio
Amazon-Aktien nachzukaufen. Ein erwarteter Anstieg der Umsätze um 23
Prozent und der Gewinne um 26 Prozent in diesem Jahar, sowie 18 Prozent
Umsatz- und 25 Prozent Gewinnzuwachs 2022 finde ich jetzt auch nicht
sonderlich abschreckend.
Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die
aufgrund von getroffenen Aussagen entstehen, übernimmt die Autorin,
Julia Kistner keine Haftung.
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